Stromversorger
Strom ist eine der Grundbasen für Wirtschaft und Leben. Ein Leben ohne Strom in der heutigen Zeit ist undenkbar, da viele Unternehmen nicht mehr funktionieren könnten, wenn kein Strom vorhanden wäre. Fließbänder in Fabriken, Licht in Arbeitshallen, all diese Dinge funktionieren nur, wenn das Unternehmen ans Stromnetz angeschlossen ist. Anbieter für Strom gibt es mittlerweile viele. Neben den kleinen, städtischen Unternehmen gibt es die überregionalen Versorger, die nicht ortsgebunden arbeiten. Diese Anbieter können oftmals günstigere Kilowattpreise für den Endverbraucher anbieten.
Der Beginn der Stromversorgung war ähnlich dem Beginn der Telefonie. Es gab einen Monopolisten, der für die Stromversorgung verantwortlich war. Dieser bestimmte einheitlich für jeden die Preise und lieferte den Strom aus. Im Jahre 1997 wurde diese Regelung liberalisiert und fortan konnte jedes Unternehmen Strom anbieten. Gedacht war eine enorme Preissenkung durch diese Änderung, doch mittlerweile sind die Strompreise wieder kontinuierlich in die Höhe gegangen. Mit immer neueren Werbeideen versucht jeder Stromversorger die meisten Kunden zu bekommen.
Noch relativ neu auf dem deutschen Strommarkt sind die Billigstromanbieter. Im Internet, in Zeitungen und im Fernsehen werben die Anbieter für ihren unglaublich günstigen Strom. Und tatsächlich kann der Endverbraucher mit dem Wechsel zu einem solchen Anbieter eine Menge Geld sparen. Der Billigstrom ist deshalb so günstig, weil die Stromversorger ihre Energie teilweise sogar aus dem Ausland importieren. Dort werden noch vermehrt Atomkraftwerke betrieben, was in Deutschland von vielen Menschen nicht gern gesehen wird. Atomstrom ist jedoch um ein vielfaches günstiger, da die Atomkraftwerke schon seit Jahren existieren und es keine Kosten für den Bau eines Kraftwerkes gibt. Der Billigstromanbieter beginnt quasi bei null und jeder Verdienst durch einen Kunden ist für den Anbieter ein tatsächlicher Gewinn.
In jüngster Zeit mehren sich Diskussionen um Klimaschutz und Umweltkatastrophen die durch zuviel Methan und Kohlendioxid in der Luft ausgelöst werden. Zudem sind die natürlichen Ressourcen der Erde bald erschöpft. Erdöl und Kohle, die Hauptlieferanten der Energie werden stetig abgebaut und können sich nicht erneuern. Somit müssen die Menschen in einigen Jahrzehnten auf eine anderen Energieversorgungsquelle zurückgreifen. Aus diesen Anlässen bieten Stromversorger vermehrt Ökostrom an. Von Ökostrom wird dann gesprochen, wenn die Energie aus erneuerbaren Substanzen gewonnen wird. Diese Art der Versorgung ist allerdings noch sehr teuer und es bedarf einigen finanziellen Mitteln, um neue Kraftwerke zu erstellen. Die wichtigsten Elemente für die Produktion von Ökostrom sind Wasser, Wind und Sonne.
Bei der Stromerzeugung durch Wind werden Windenergieanlagen genutzt, um Energie zu erzeugen. Eine andere Möglichkeit ist die Verbrennung von Naturprodukten und Abfall, was jederzeit erneuerbar ist. Auch die Sonne kann zur Gewinnung von Energie genutzt werden. Doch es gibt für den Ökostrom nur dann eine feste Chance auf dem Markt, wenn die Nachfrage weiter steigt. Im Moment ist der Ökostrom bei den Menschen recht beliebt, da sie mit dem Bezug die Umwelt schützen können. Viele Menschen würden gern Ökostrom beziehen, wenn sie finanzielle Möglichkeiten dazu hätten.
Viele Menschen fragen sich, welchen Weg der Strom eigentlich vom Stromversorger zum Endverbraucher vollziehen muss. Zunächst wird der Strom in einem Kraftwerk produziert. Von dort wird er in das Stromversorgungsnetz eingeschweißt und an die Kunden ausgeliefert, die einen Abnahmevertrag mit dem Stromversorger abschließen. Die Leitungen zu den einzelnen Wohnungen unterliegen zunächst einmal dem städtischen Stromlieferanten. Doch der Kunde ist nicht verpflichtet bei dem Anbieter zu bleiben. Der Wechsel zu einem anderen Stromanbieter ist ohne Schwierigkeiten möglich. Die Leitungen werden dann vom städtischen Anbieter an den überregionalen Anbieter vermietet. Gleiches gilt für die Stromzähler. Diese Miete bekommt der Kunde nicht direkt in Rechnung gestellt. Sie ist bereits im Strompreis enthalten. Diese ist zwar nicht unbedeutend, allerdings sind Billigstromanbieter trotzdem meist billiger als die lokalen Anbieter.
In der Regel ist es im Handel so, dass von teuren Produkten eine höhere Qualität erwartet wird. Beim Strom gibt es diese Qualitätsunterschiede nicht. Egal ob von einem Billiganbieter oder vom lokalen Stromversorger, die gelieferte Ware ist immer gleich. Kein Haushaltsgerät funktioniert besser, wenn der genutzte Strom teurer ist. Daher kann beim Strom wirklich Geld gespart werden. Und in der heutigen Zeit zählt für viele Menschen jeder gesparte Euro.
Einige Menschen zögern damit, den Stromversorger zu wechseln. Oftmals spielt die Angst eine Rolle, dass es zu einer Lücke bei der Stromversorgung kommen könnte. Doch diese Sorge ist unbegründet. Wird ein neuer Stromversorger ausgewählt, übernimmt dieser in der Regel die Kündigung beim alten Anbieter. Somit wird auch ein Termin festgelegt, ab wann die Stromlieferung vom neuen Anbieter übernommen wird. Die Versorgung des Haushaltes ist komplett gesichert, es gibt keine Ausfälle bei der Stromlieferung. Lediglich an der (im besten Falle günstigeren) Rechnung sieht der Kunde, dass er seinen Strom nun vom anderen Anbieter bezieht. Selbst wenn der neue Stromversorger seine Dienste irgendwann einstellen muss, hat der Kunde die Sicherheit der Notstromversorgung vom regionalen Anbieter. Dies ist gesetzlich geregelt. Der einzige Nachteil hierbei sind die Kosten, die für diesen Notstrom entstehen. Jedoch ist die Leistung in jedem Falle durchgehend gesichert.
Bei einem Wohnungswechsel hat der Kunde erst einmal freie Wahl bei der Suche des Stromversorgers. Jedoch ist es die Macht der Gewohnheit wodurch die meisten Kunden wieder zum vorherigen Anbieter gehen. Bei Vertragsabschluss soll dann noch zwischen den Tarifen gewählt werden oder aber der Anbieter schlägt einfach einen geeigneten Tarif vor. Der Kunde tut gut daran, wenn er sich vorab selbst über die möglichen Tarife informiert. Oft bekommt ein Kunde Tarife vorgeschlagen die nur dem Anbieter nutzen, weil sie teurer sind. Macht der Kunde jedoch selbst einen Tarifwunsch geltend und spricht sogar die Möglichkeit an, einen anderen Anbieter zu suchen, bekommt er oftmals ein ganz anderes, günstigeres Angebot gemacht.
Der Strom ist für den Menschen etwas ganz alltägliches und normales geworden. Vor der Erfindung der Elektrizität wurde mit Feuer geheizt und gekocht. Heute sind sowohl die Wirtschaft als auch die Haushalte von Strom abhängig. Durch die immer geringer werdenden Ressourcen an Rohstoffen wird die Energie immer teurer und die Menschen müssen teilweise an Stellen sparen, wo es schlicht nicht möglich ist. Der neuere Ökostrom ist für die Umwelt wesentlich weniger schädlich als die Nutzung von Atomkraft, Kohle oder Erdöl. Jedoch ist dieser Strom auch teurer und viele Menschen können es sich einfach nicht leisten.
Zum Thema Stromsparen gibt es jede Menge Tipps und Ratschläge, die jedoch nicht immer zu realisieren sind. Sicherlich lässt sich möglicherweise etwas einsparen, wenn das Licht weniger brennt oder der Fernseher nicht mehr im Standby Betrieb bleibt. Auf nötige Geräte wie Waschmaschine und Herd kann jedoch nicht verzichtet werden. Diese Ersparnis ist somit bei weitem nicht so hoch, wie eine mögliche Ersparnis durch den Anbieterwechsel. Allerdings ist durch die Vielzahl der werbenden Unternehmen schwierig, den richtigen Anbieter für die persönlichen Bedürfnisse zu finden. Objektive Bewertungen bekommt der Kunde im Internet, wo Vergleichsrechner zur Verfügung stehen. Benötigt werden Angaben zum Stromverbrauch und zum Wohnraum. Anhand dieser Daten sucht der Vergleichsrechner den günstigsten Anbieter raus und dem Wechsel steht nichts mehr im Wege.
Kombiniert mit dem Stromanbieterwechsel gibt es jedoch durchaus einige Methoden, um im Alltag Strom einzusparen. Bei Kühlschränken ist es beispielsweise ein großer Unterschied ob das Gerät die Energieeffizienzstufe A hat oder im schlimmsten Falle F. Die moderneren Geräte haben in der Regel die Klasse A. Die Anschaffung kommt den Verbraucher in diesem Fall teurer, als ein Produkt der Klasse F. Allerdings lassen sich beim Strom tatsächlich große Mengen Geld einsparen, so dass die Mehrausgabe schnell wieder ausgeglichen wird. Zudem ist es gerade bei Kühlgeräten maßgeblich entscheidend, wo sie positioniert werden. Ein Kühlschrank der in unmittelbarer Nähe zu einer Wärmequelle steht, wie beispielsweise dem Herd, verbraucht mehr Energie, um die Lebensmittel zu kühlen.
Meist ist das Licht die größte Verbrauchsquelle im Haushalt. Besonders wenn die Nächte länger werden, brennen die Lampen in der Wohnung wieder häufiger. Die Wahl der richtigen Glühbirne kann jedem Menschen dabei helfen, eine Menge Strom einzusparen. Sogenannte Energiesparbirnen verbrauchen nur einen sehr kleinen Teil der Energie, die bei gleicher Nutzung von einer normalen Glühbirne verbraucht wird. Die Energiesparlampe ist nur wenig teuerer als die normale Birne und hält aber einige Monate länger.
In fast jedem Haushalt ist mittlerweile ein Computer zu finden. Nach dem runterfahren schaltet das Gerät automatisch in den Standby Modus, wo es bei den meisten Menschen dann auch bis zur nächsten Nutzung verbleibt. Den wenigsten Verbrauchern ist es bewusst, dass auch in diesem Modus noch Energie verbraucht wird. Durch einfaches Ausschalten des Gerätes kann der Nutzer somit einige Euros einsparen, die sich auf der nächsten Stromrechnung bemerkbar machen. Das gleiche gilt auch für andere Geräte mit dieser Standby Funktion, wie beispielsweise Fernseher und Stereoanlagen.
Besonders schwierig wird die Wahl des richtigen Stromversorgers für junge Menschen, die zum ersten mal eine eigene Wohnung beziehen. Sie kennen sich meist noch überhaupt nicht aus auf dem Markt und werden mit Tarifen und verschiedenen Anbietern nahezu überhäuft. Wichtig ist erst einmal zu wissen, wie viele elektrische Geräte ungefähr in Gebrauch sind. Bei einem Singlehaushalt mit wenigen Geräten ist meist ein Tarif für Wenigverbraucher günstig. Sind jedoch ein oder mehrere Personen in einer Wohnung zusammen und nutzen beispielsweise mehrere Computer und Fernseher kann sogar ein Familientarif günstig sein. Da die Beratung durch einen Stromversorger meist nicht objektiv ist, empfiehlt es sich, Informationen von einer objektiven Quelle zu beziehen. Mit einem kostenlosen Stromvergleich kann man sich über die Tarife der unterschiedlichen Stromanbieter informieren.
Objektive Tarifrechner gibt es viele im Internet. Doch die wenigsten Menschen haben den Tarifvergleich tatsächlich einmal durchgeführt. Die Benutzung des Rechners ist ganz leicht. Mit wenigen Daten ist es innerhalb weniger Sekunden möglich, die günstigsten Anbieter aufzulisten. Anhand dieser Listen sieht der Benutzer zunächst welche Alternativanbieter es gibt und wie hoch die jährliche Ersparnis wäre. Erschreckend ist es zu sehen, dass die lokalen Anbieter meist sehr weit hinten in der Liste sind. Die Unternehmen sind sich darüber bewusst, dass die meisten Kunden bei einer Anbieterauswahl erst einmal darauf zurückgreifen, was sie gewohnt sind. Zudem gibt es bei den städtischen Anbietern auch eine Filiale vor Ort, die jederzeit besucht werden kann, wenn Probleme auftreten. Doch die wenigsten Menschen nutzen diese Möglichkeit.
Jeder hat die Möglichkeit einen Stromliefervertrag auch bei einem überregionalen Anbieter abzuschließen. Dabei ist es egal ob der Kunde ländlich in einem kleinen Dorf oder in einer großen Stadt wohnt. Jeder Haushalt der ans Stromnetz angeschlossen ist, kann bei dem Stromanbieter seiner Wahl einen Vertrag abschließen. Selbst wenn keine Filiale vor Ort ist, wird die Stromversorgung gewährleistet. Bei Fragen oder Problemen stehen Hotlines zur Verfügung, die dem Kunden schnell und umfassend helfen sollen. Auch im Internet sind die großen Stromanbieter mit eigener Homepage vertreten.
Bei einem Stromwechsel gibt es oftmals die Möglichkeit einen Bonus zu bekommen. Viele Anbieter geben dem Kunden beim Wechsel einen Erstjahresrabatt oder bieten einen Monat kostenfreien Strom an. Dieser Bonus soll zögernde Kunden dazu animieren, den Wechsel zu vollziehen. Durch umfassende Informationen über den Anbieter und dessen Bonusprogramme, kann der Kunde auch hier noch einen Gewinn haben, wenn er den Stromanbieter wechselt.
Strom gehört zur Grundversorgung der Menschen. Immer mehr Haushalte leben von Hartz 4 und müssen ihre Stromrechnung so gering wie möglich halten. Solche Personen sind selbst wenn sie es wollten nicht in der Lage, auf umweltfördernden Ökostrom zurück zu greifen. Um den Bau weiterer Ökokraftwerke zu fördern, muss jedoch der Umsatz steigen. Daher ist es besonders wichtig, dass die Menschen bei denen die finanziellen Möglichkeiten bestehen, über den Wechsel zum Ökostrom nachdenken. Dafür ist nicht zwangsläufig ein neuer Anbieter erforderlich, da die größten Stromversorger den Ökostrom mittlerweile in ihr Programm aufgenommen haben und für ihre Kunden zur Verfügung stellen. Ein Informationsgespräch direkt mit dem Stromanbieter sollte klären, ob Ökostrom verfügbar ist und welche Kosten hierfür entstehen.
Was viele Menschen nicht wissen ist die Pflicht des städtischen Stromanbieters für Licht und Energie zu sorgen. Kommt es zu einem Stromausfall muss der Anbieter alles mögliche unternehmen, um die Versorgung schnellstmöglich wieder herzustellen. Gleiches gilt wenn die Stromzufuhr wegen einer nicht gezahlten Rechnung unterbrochen wurde. Gleicht der Schuldner seine Rechnung aus, muss der Stromanbieter die Zufuhr umgehend wieder gewähren. Die Zahlung des Stroms erfolgt in der Regel über monatliche Abschläge, deren Höhe sich an der bisherigen Verbrauchsstatistik festmachen. Ist die Summe höher als der tatsächliche Stromverbrauch, wird vom Stromversorger die Differenz erstattet. Ist die gezahlte Summe zu niedrig, muss der Kunde den Betrag nachzahlen.