Der Strom ist für den Menschen etwas ganz alltägliches und normales geworden. Vor der Erfindung der Elektrizität wurde mit Feuer geheizt und gekocht. Heute sind sowohl die Wirtschaft als auch die Haushalte von Strom abhängig. Durch die immer geringer werdenden Ressourcen an Rohstoffen wird die Energie immer teurer und die Menschen müssen teilweise an Stellen sparen, wo es schlicht nicht möglich ist. Der neuere Ökostrom ist für die Umwelt wesentlich weniger schädlich als die Nutzung von Atomkraft, Kohle oder Erdöl. Jedoch ist dieser Strom auch teurer und viele Menschen können es sich einfach nicht leisten.

Zum Thema Stromsparen gibt es jede Menge Tipps und Ratschläge, die jedoch nicht immer zu realisieren sind. Sicherlich lässt sich möglicherweise etwas einsparen, wenn das Licht weniger brennt oder der Fernseher nicht mehr im Standby Betrieb bleibt. Auf nötige Geräte wie Waschmaschine und Herd kann jedoch nicht verzichtet werden. Diese Ersparnis ist somit bei weitem nicht so hoch, wie eine mögliche Ersparnis durch den Anbieterwechsel. Allerdings ist durch die Vielzahl der werbenden Unternehmen schwierig, den richtigen Anbieter für die persönlichen Bedürfnisse zu finden. Objektive Bewertungen bekommt der Kunde im Internet, wo Vergleichsrechner zur Verfügung stehen. Benötigt werden Angaben zum Stromverbrauch und zum Wohnraum. Anhand dieser Daten sucht der Vergleichsrechner den günstigsten Anbieter raus und dem Wechsel steht nichts mehr im Wege.

Kombiniert mit dem Stromanbieterwechsel gibt es jedoch durchaus einige Methoden, um im Alltag Strom einzusparen. Bei Kühlschränken ist es beispielsweise ein großer Unterschied ob das Gerät die Energieeffizienzstufe A hat oder im schlimmsten Falle F. Die moderneren Geräte haben in der Regel die Klasse A. Die Anschaffung kommt den Verbraucher in diesem Fall teurer, als ein Produkt der Klasse F. Allerdings lassen sich beim Strom tatsächlich große Mengen Geld einsparen, so dass die Mehrausgabe schnell wieder ausgeglichen wird. Zudem ist es gerade bei Kühlgeräten maßgeblich entscheidend, wo sie positioniert werden. Ein Kühlschrank der in unmittelbarer Nähe zu einer Wärmequelle steht, wie beispielsweise dem Herd, verbraucht mehr Energie, um die Lebensmittel zu kühlen.

Meist ist das Licht die größte Verbrauchsquelle im Haushalt. Besonders wenn die Nächte länger werden, brennen die Lampen in der Wohnung wieder häufiger. Die Wahl der richtigen Glühbirne kann jedem Menschen dabei helfen, eine Menge Strom einzusparen. Sogenannte Energiesparbirnen verbrauchen nur einen sehr kleinen Teil der Energie, die bei gleicher Nutzung von einer normalen Glühbirne verbraucht wird. Die Energiesparlampe ist nur wenig teuerer als die normale Birne und hält aber einige Monate länger.

In fast jedem Haushalt ist mittlerweile ein Computer zu finden. Nach dem runterfahren schaltet das Gerät automatisch in den Standby Modus, wo es bei den meisten Menschen dann auch bis zur nächsten Nutzung verbleibt. Den wenigsten Verbrauchern ist es bewusst, dass auch in diesem Modus noch Energie verbraucht wird. Durch einfaches Ausschalten des Gerätes kann der Nutzer somit einige Euros einsparen, die sich auf der nächsten Stromrechnung bemerkbar machen. Das gleiche gilt auch für andere Geräte mit dieser Standby Funktion, wie beispielsweise Fernseher und Stereoanlagen.

Stromanbieter

Besonders schwierig wird die Wahl des richtigen Stromversorgers für junge Menschen, die zum ersten mal eine eigene Wohnung beziehen. Sie kennen sich meist noch überhaupt nicht aus auf dem Markt und werden mit Tarifen und verschiedenen Anbietern nahezu überhäuft. Wichtig ist erst einmal zu wissen, wie viele elektrische Geräte ungefähr in Gebrauch sind. Bei einem Singlehaushalt mit wenigen Geräten ist meist ein Tarif für Wenigverbraucher günstig. Sind jedoch ein oder mehrere Personen in einer Wohnung zusammen und nutzen beispielsweise mehrere Computer und Fernseher kann sogar ein Familientarif günstig sein. Da die Beratung durch einen Stromversorger meist nicht objektiv ist, empfiehlt es sich, Informationen von einer objektiven Quelle zu beziehen. Mit einem kostenlosen Stromvergleich kann man sich über die Tarife der unterschiedlichen Stromanbieter informieren.

Objektive Tarifrechner gibt es viele im Internet. Doch die wenigsten Menschen haben den Tarifvergleich tatsächlich einmal durchgeführt. Die Benutzung des Rechners ist ganz leicht. Mit wenigen Daten ist es innerhalb weniger Sekunden möglich, die günstigsten Anbieter aufzulisten. Anhand dieser Listen sieht der Benutzer zunächst welche Alternativanbieter es gibt und wie hoch die jährliche Ersparnis wäre. Erschreckend ist es zu sehen, dass die lokalen Anbieter meist sehr weit hinten in der Liste sind. Die Unternehmen sind sich darüber bewusst, dass die meisten Kunden bei einer Anbieterauswahl erst einmal darauf zurückgreifen, was sie gewohnt sind. Zudem gibt es bei den städtischen Anbietern auch eine Filiale vor Ort, die jederzeit besucht werden kann, wenn Probleme auftreten. Doch die wenigsten Menschen nutzen diese Möglichkeit.

Jeder hat die Möglichkeit einen Stromliefervertrag auch bei einem überregionalen Anbieter abzuschließen. Dabei ist es egal ob der Kunde ländlich in einem kleinen Dorf oder in einer großen Stadt wohnt. Jeder Haushalt der ans Stromnetz angeschlossen ist, kann bei dem Stromanbieter seiner Wahl einen Vertrag abschließen. Selbst wenn keine Filiale vor Ort ist, wird die Stromversorgung gewährleistet. Bei Fragen oder Problemen stehen Hotlines zur Verfügung, die dem Kunden schnell und umfassend helfen sollen. Auch im Internet sind die großen Stromanbieter mit eigener Homepage vertreten.

Bei einem Stromwechsel gibt es oftmals die Möglichkeit einen Bonus zu bekommen. Viele Anbieter geben dem Kunden beim Wechsel einen Erstjahresrabatt oder bieten einen Monat kostenfreien Strom an. Dieser Bonus soll zögernde Kunden dazu animieren, den Wechsel zu vollziehen. Durch umfassende Informationen über den Anbieter und dessen Bonusprogramme, kann der Kunde auch hier noch einen Gewinn haben, wenn er den Stromanbieter wechselt.

Strom gehört zur Grundversorgung der Menschen. Immer mehr Haushalte leben von Hartz 4 und müssen ihre Stromrechnung so gering wie möglich halten. Solche Personen sind selbst wenn sie es wollten nicht in der Lage, auf umweltfördernden Ökostrom zurück zu greifen. Um den Bau weiterer Ökokraftwerke zu fördern, muss jedoch der Umsatz steigen. Daher ist es besonders wichtig, dass die Menschen bei denen die finanziellen Möglichkeiten bestehen, über den Wechsel zum Ökostrom nachdenken. Dafür ist nicht zwangsläufig ein neuer Anbieter erforderlich, da die größten Stromversorger den Ökostrom mittlerweile in ihr Programm aufgenommen haben und für ihre Kunden zur Verfügung stellen. Ein Informationsgespräch direkt mit dem Stromanbieter sollte klären, ob Ökostrom verfügbar ist und welche Kosten hierfür entstehen.

Was viele Menschen nicht wissen ist die Pflicht des städtischen Stromanbieters für Licht und Energie zu sorgen. Kommt es zu einem Stromausfall muss der Anbieter alles mögliche unternehmen, um die Versorgung schnellstmöglich wieder herzustellen. Gleiches gilt wenn die Stromzufuhr wegen einer nicht gezahlten Rechnung unterbrochen wurde. Gleicht der Schuldner seine Rechnung aus, muss der Stromanbieter die Zufuhr umgehend wieder gewähren. Die Zahlung des Stroms erfolgt in der Regel über monatliche Abschläge, deren Höhe sich an der bisherigen Verbrauchsstatistik festmachen. Ist die Summe höher als der tatsächliche Stromverbrauch, wird vom Stromversorger die Differenz erstattet. Ist die gezahlte Summe zu niedrig, muss der Kunde den Betrag nachzahlen.