Staubsauger

Den besten Saugeffekt haben nicht etwas Staubsauger mit der höchsten Leistung, dafür haben sie aber die höchsten Betriebskosten. Die optimale Saugwirkung wird schon bei ca. 1000 Watt Leistungsaufnahme von technisch ausgereiften Geräten erreicht. Entsprechend regelbare Geräte sind anderen vorzuziehen.

Das rechtzeitige Wechseln des Stausaugerfilters hilft ebenfalls Energie zu sparen. Noch besser verhalten sich filterlose Geräte, allerdings müssen auch sie rechtzeitig geleert werden.

Große Fernseher

Moderne LCD- und Plasmafernseher kann man nicht unbedingt als Energiesparwunder bezeichnen. Sie verbrauchen im Schnitt etwas mehr Energie als vergleichbare Röhrenfernseher. Je größer der Bildschirm umso höher ist auch der Energieverbrauch. Daher bleibt es jedem selber überlassen, ob in einem 12 qm Wohnzimmer Kinofeeling mittels eines 107 cm Plasmafernseher unbedingt nötig ist. Zu wenig Abstand kann immerhin auch Kopfschmerzen verursachen. Der Energiespareffekt gegenüber einem 66 cm Gerät beträgt in diesem Fall ca. 60%.

Baden und Duschen

Jeder Mensch hat seine persönliche Vorlieben. Das zeigt sich auch ganz deutlich beim Duschen und Baden. Aus ökonomischer Sicht ist die Dusche einem Bad fast immer vorzuziehen. Bei einem Vollbad (ca. 160 Liter) werden ca. 3 mal soviel Energie und Wasser verbraucht, wie bei einer 5-minütigen Dusche mit normalem Duschstrahl. Erst deutliche längere Duschvorgänge bzw. mit starkem Duschstrahl verbrauchen mehr Wasser und Energie.

Mehr als 10 Liter Wasserverbrauch pro Duschminute sind unnötig. Mit einem Durchflußmengenbegrenzer können ca. 20% Wasser ohne merklichen Komfortverlust gespart werden. Darüber hinaus gibt es auf dem Markt Duschköpfe, die zusätzlich Luft in den Wasserstrahl mischen und so das volle Duschgefühl bei geringerem Wasserverbrauch simulieren.

Akkus

Bei Akkus gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Im Regelfall sind NiMH (Nickel-Metallhybrid)-Akkus den NiCd (Nickel-Cadium)-Akkus vorzuziehen, da sie wesentlich umweltfreundlicher sind und länger halten. Leider geben die Hersteller einen wichtigen Faktor nur zu selten an, die Selbstentladung. Dabei geht die gespeicherte Energie nutzlos verloren. Vor der Anschaffung sollte man sich deshalb über die Selbstentladung informieren. In Zeitschriften oder auf Onlineportalen werden dazu immer mal wieder Testberichte veröffentlicht.

Im Laufe der Zeit verlieren Akkus an Kapazität, sie altern. Daher ist ein Austausch nach einigen Jahren von Vorteil. Ungünstig ist, wenn Akkus nur teilentladen und dann gleich wieder aufgeladen werden. Durch diesen Memory-Effekt kann ein erheblicher Teil der Speicherkapazität verloren gehen. Ein ständiges Laden ist ebenso schädlich und verbracht zudem noch unnötig Energie. Nach dem Ladevorgang sollten die Akkus entnommen und das Ladegerät vom Netzt getrennt werden, denn Ladegeräte im Leerlauf verbrauchen ebenfalls unnötig Strom.

Klimaanlagen

Klimaanlagen haben einen sehr hohen Energiebedarf. Auf den Einsatz sollten wenn irgend möglich verzichtet werden. Eine gute Wärmedämmung senkt nicht nur die Heizkosten, sie verhindert auch ein übermäßiges Aufheizen in der warmen Jahreszeit. Darüber hinaus kann durch geschicktes Lüften in den kühlen Morgen- und Abendstunden und durch rechtzeitiges Schließen der Fenster sowie zusätzlichem Sonnenschutz (Rollo, Markisen oder alternativ Bäume vor dem Fenster) die Temperatur in gewissen Grenzen reguliert werden.

Richtiges Lüften

Durch richtiges Lüften lässt sich auch richtig Energie sparen. Generell wird das Stoßlüften bei ausgeschalteter Heizung, also Lüften bei weit geöffnetem Fenster empfohlen. Wenn alle Räume gleichzeitig bei geöffneten Türen gelüftet werden, ist der Effekt am Größten. Hierbei wird innerhalb weniger Minuten die gesamte Raumluft ausgetauscht. Vermieden werden sollte hingegen das längere Lüften bei gekipptem Fenster, denn hier wird die gerade erwärmte Raumluft gleich wieder nach außen abgegeben. Dadurch wird nur der Vorgarten geheizt.

Der prozentuale Anteil an Lüftungs-Wärmeverlusten bei Häusern mit hohen Wärmedämmgrad ist ebenfalls höher. In Niedrigenergiehäusern können mechanisch Abluftanlagen zu einer spürbaren Energieeinsparung führen. Noch effektiver ist der Einsatz einer Wärmerückgewinnungsanlage, die bis zu 80% der Abluft-Wärme an die ausgetauschte Zuluft abgeben kann. Darüber hinaus kann durch Filterung die Qualität der Zuluft deutlich verbessert werden. Warmerückgewinnungssysteme benötigen zusätzlichen Strom. Mit einer Kilowattstunde Strom lassen sich bei dieser Technik ca. 10 Kilowattstunde an Wärme sparen.