Energie
Energie ist die Fähigkeit eines Systems, Arbeit zu verrichten oder es ist die im System selbst gespeicherte Arbeit. Energie gibt es in verschiedenen Zustandsformen. Wichtigster Grundsatz ist das Energieerhaltungsgesetz, das die Gesamtenergie in einem abgeschlossenen System als konstant bezeichnet. Erst wenn Energie zu- oder abgeführt wird, ändert sich die Gesamtenergie im System.
Als Energie wird eine physikalische Größe bezeichnet. Die Formel lautet E. Es gibt aber verschiedene Energiearten, die dann wieder andere Bezeichnungen haben. Physiker erklären die Energie als ein System, was in der Lage ist selbstständig Arbeit zu verrichten. Energie wird fälschlicherweise auch oftmals als Kraft bezeichnet, jedoch ist diese Aussage physikalisch nicht richtig. Der Energiestoff kann nur so kräftig sein, wie die Maschine die ihn benötigt. So ist es beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, die nur so schnell fahren können, wie es der eingebaute Motor zulässt. Die Qualität des verwendeten Kraftstoffes kann die Fähigkeit des Autos nicht beeinflussen.
Um Energie zu erhalten, muss ein komplexer Kreislauf durchlaufen werden. Bei den Rohstoffen Erdöl, Erdgas und Kohle wird die Energie in sogenannten Wärmekraftwerken erzeugt. Dort werden die Rohstoffe verbrannt, was einen Wasserdampf erzeugt. Dieser wiederum setzt Turbinen in Gang, wodurch die gewonnene Energie in die Versorgungsnetzwerke eingeschweißt wird. Die Wärmekraftwerke sind nicht mit den oft so gefürchteten Atomkraftwerken zu vergleichen. Von ihnen geht keinerlei radioaktive Strahlung aus. Bei der Energieerzeugung im Atomkraftwerk werden Atome gespalten und dann verbrannt. Auch diese Energie wird dann in die Versorgungszentren eingeschweißt. Dieser Verbrennungsprozess setzt jedoch soviel Radioaktivität frei, dass ein Mensch ungeschützt im Kernkraftwerk nur wenige Sekunden überleben würde.
Der Mensch braucht Energie, um seinen Alltag wie gewohnt gestalten zu können. Ohne Benzin für die Autos und ohne Strom für Haushalte und Firmen würde die Wirtschaft stillstehen und nichts mehr so funktionieren wie der Mensch es gewohnt ist. Doch es gibt verschiedene Arten der konventionellen Energiegewinnung. Jede dieser Arten hat ihre Vor- und Nachteile, eines haben jedoch alle- mit Ausnahme der Atomenergie- gemeinsam. Sie sind nur für einen begrenzten Zeitraum haltbar. Irgendwann sind die Reserven der Welt erschöpft und es müssen anderen Energieträger gefunden werden. Durch diesen Umstand wird vermehrt versucht, natürliche, reproduzierbare Energiequellen ausfindig zu machen. Ansätze wurden bereits bei der Gewinnung von Windenergie und bei der Verbrennung von ökologischen Stoffen gefunden. Da diese Formen der Energieförderung jedoch um ein vielfaches teurer sind als bei konventionellen Methoden, müssen erst ausreichend Gelder zur Verfügung stehen, bevor die Ökoenergie flächendeckender genutzt werden kann.
Ohne Energie würde die Welt stillstehen. Es sind nicht nur die kleinen Haushalte, die ohne Energie keinen Strom hätten und nicht heizen könnten. Produktionen auf der ganzen Welt würden stillstehen, die Wirtschaft würde zusammenbrechen und die Menschheit könnte nicht überleben. Um diesen Zustand zu vermeiden, muss mit den vorhandenen Energievorräten sorgsam umgegangen werden. Anhand der Gas- und Strompreise sowie der Benzinpreise macht sich der immer kleiner werdende Bestand besonders für den Verbraucher bemerkbar. Viele Menschen beklagen bereits heute, dass sie nach Zahlung ihrer Stromrechnung und nach Betankung des Autos nicht mehr genug Geld haben, um ihren Alltag zu finanzieren. Sozialforscher wollen herausgefunden haben, dass die Armut oftmals eine erhöhte Kriminalitätsrate mit sich bringt und die Menschen im Schnitt eine um 10 Jahre verringerte Lebenserwartung haben. Allerdings wäre die Alternative eine Bioenergiequelle, was zumindest heute noch genauso teuer, wenn nicht sogar noch teurer ist. Die generelle Energieversorgung ist eines der heißesten Diskussionsthemen in der aktuellen Politik. Immer neue Gesetze und Regelungen kommen, die dem Verbraucher einerseits die lückenlose Energieversorgung bieten sollen, andererseits aber auch die Umwelt schützen sollen. Von diesen Diskussionen ist nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt betroffen. Krisenstäbe und Entwürfe wechseln sich mit Angst vor einer möglichen Klimakatastrophe ab, wenn nicht bald etwas geschieht.
Doch bei den konventionellen Energieformen besteht ein Hauptproblem. Der CO2 Ausstoß bei der Verbrennung der verschiedenen Stoffe. Ein Leben ohne CO2 ist nicht möglich und in geringer Menge ist es auch nicht schädlich, jedoch entsteht durch die Verbrennung sogenannter fossiler Materialen wie Erdöl und Erdgas, aber auch Stein- und Braunkohle zuviel CO2. Durch diesen Überfluss kommt es auf der Erde zur sogenannten, globalen Erderwärmung. Die Erderwärmung ist lebensnotwendig für die Menschheit und der Prozess wird von der Natur gesteuert. Durch das CO2 gerät die natürliche Steuerung jedoch aus dem Gleichgewicht und die Erde erwärmt sich zu schnell und zu stark. Das hat zur Folge das Gletscher und Schnee schneller schmelzen und der Wasservorrat der Erde viel schneller zur Neige geht. Schwere Dürreperioden in einigen Regionen während die Folge.
Nicht unterschätzt werden darf die Wichtigkeit der Energie für die Wirtschaft. Oftmals wurde bereits der Wunsch nach günstigerer Stromversorgung laut, was jedoch absolut undenkbar wäre. Die Stromlieferanten müssen ihre Rohstoffe beziehen und in verwendbaren Wechselstrom umwandeln. Diese Vorgänge selbst sind zwar für den Energielieferanten recht günstig, der Erwerb der Rohstoffe ist jedoch teuer mit einer steigenden Tendenz. Würden die Strompreise sehr niedrig liegen, könnten die Lieferanten ihre benötigten Rohstoffe nicht mehr beziehen und das Unternehmen bekäme finanzielle Schwierigkeiten. Allerdings gibt es bei den verschiedenen Stromanbietern durchaus unterschiede. Besonders teuer sind städtische Stromanbieter, da sie der Versorgungspflicht unterliegen. Solange ein Mensch seine Stromrechnung zahlt, sind die städtischen Lieferanten verpflichtet eine Energieversorgung zu gewährleisten. Diese Gewährleistungspflicht gilt auch dann, wenn der Kunde vorher aus eigener Kraft zu einem anderen Stromanbieter gewechselt war und dieser dann bankrott ging.
Das gleiche System gilt an Tankstellen. Oftmals sind die Kunden voller Unmut, wenn sie auf den Preistafeln den aktuellen Literpreis sehen. Doch die Höhe des Preises ist nicht die Schuld der Tankstellenbetreiber. Das Problem ist der immer kleiner werdende Erdölbestand, der dieser Substanz so begehrt und somit auch so teuer macht. Auf Dauer werden andere Energieformen benötigt, um den nötigen Kraftstoff für die Wirtschaft zu produzieren.
Da es im Moment noch nicht möglich ist, die benötigte Energie ausschließlich durch wiedererzeugbare Stoffe zu gewinnen, müssen die Energieerzeuger Alternativen finden. Eine dieser Alternativen ist die Mitverbrennung von Substanzen wie Klärschlamm und Tiermehl. Dadurch wird die Menge der gewonnen Energie erhöht, wobei die Menge des verwendeten Brennstoffes gleich bleibt. Die Ressourcen der Erde können so zumindest für einen gewissen Zeitraum "gestreckt" werden. Dennoch ist es unumgänglich, dass die Produktion von natürlicher Energie gefördert wird. Angestrebt wird, dass im Jahr 2020 ein Fünftel des Gesamtstroms durch Bioenergie gewonnen wird, um das Klima zu schützen.
Seit längerer Zeit wird die Klimakatastrophe bereits in der Öffentlichkeit diskutiert. Verantwortlich gemacht für diesen Umstand wird der Mensch selbst. Durch die unbedachte Nutzung der Ressourcen wie Erdöl gehen immer mehr Abgase in die Atmosphäre. Diese unbedachte Nutzung hatte für die Menschen auch einen finanziellen Aspekt. Durch Erdöl lässt sich Geld machen. Das war den Menschen schon vor Jahren klar und es macht sich in dieser Zeit mehr als deutlich. Doch damit hat der Mensch etwas zerstört, was sich auf der Erde in Millionen Jahren erst aufgebaut hat. Substanzen wie Erdöl können nicht einfach erneuert werden, da der natürliche Bildungsprozess mehrere Millionen Jahre andauert. Andere Energien wie beispielsweise Windenergie sind daher für die Zukunft von großer Bedeutung.
Als besonders schlimme Umweltrisiken wird die Verbrennung von Braun- und Steinkohle gesehen. Es werden giftige Dämpfe frei, die bis in die Atmosphäre aufsteigen. Bei diesem Prozess wird Schwefeldioxid frei, das unter anderen für den sauren Regen verantwortlich gemacht wird. Dieser wiederum begünstig das Wäldersterben und somit auch das Sterben der Sauerstofflieferanten für Mensch und Tier. Zudem sind die Wälder das natürliche Terrain vieler Tiere, die durch das Waldsterben ihren natürlichen Lebensraum verlieren würden.
Darüber hinaus geht bei der Verbrennung dieser Substanzen ein Großteil der eigentlichen Energie verloren. Gerade einmal etwa 40 Prozent der gewonnenen Energie können auch tatsächlich verwendet werden, da der Rest mit den Giften verdampft. Diese Art der Energiegewinnung gilt daher neben den Atomkraftwerken als schlimmster Klimazerstörer überhaupt.
Auch der Erdöltransport birgt ein hohes Risiko für die Umwelt. Jedes Jahr kommt es in den Ozeanen zu Tankerunglücken, die das Wasser verunreinigen und Tausende von Tieren töten. Doch selbst wenn es nicht zu einem Unfall kommt, ist allein die Reinigung der Tankschiffe bereits eine Belastung für das Meer und dessen Bewohner. Auch das Plankton, aus dem das Öl und auch Erdgas teilweise gewonnen werden, geht an den Ölmengen im Meer zu Grunde. Das Erdöl selbst ist eine hochgiftige Substanz, deren Förderung hohe Mengen an Geld verschlingt. Doch die Förderung wird in den nächsten Jahren nicht nachlassen, da die Nachfrage nach Erdöl immer höher wird. Die stolzen Länder in deren Regionen noch Erdöl sprudelt, setzen die Preise fest, was vielerorts zu Schockzuständen an der Tankstelle beim Kunden führt. Umweltaktivisten versuchen auf Demonstrationen immer wieder gegen die Förderung von Erdöl anzukämpfen. Solange allerdings keine bezahlbaren Alternativen für die Gewinnung von Treibstoff und Energie vorhanden sind, wird die Nachfrage nach Erdöl nicht kleiner und die Bohrinseln werden weiter jeden Tropfen bergen, der vorhanden ist.
Die bei weitem meist kritisierteste Art der konventionellen Energiegewinnung sind die Atomkraftwerke. Geschehnisse wie die Katastrophe in Tschernobyl sind der Grund warum es massenhaft Gegner und Demonstranten bei sogenannten Castortransporten gibt. Doch die Gefahr von Atom entsteht nicht erst bei einem Unfall im Kernkraftwerk. Bereits im Umkreis eines fest verschlossenen Kraftwerkes ist der Anteil an Radioaktivität in der Luft erhöht. Zwar ist die Menge keinesfalls so hoch, dass sie einen Menschen töten könnte, aber Wissenschaftler sagen, dass die Krebsrate bei Kindern die in unmittelbarer Nähe eines Atomkraftwerkes aufwachsen, um ein vielfaches höher ist, als bei anderen Kindern. Zudem wurde bereits behauptet, dass Kinder von Eltern die im Atomkraftwerk beschäftigt waren, wesentlich häufiger behindert oder tot zur Welt kommen, als Kinder von unbelasteten Eltern.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Langlebigkeit der Radioaktivität. Ausgediente Glühstäbe aus den Werken beispielsweise brauchen etwa 24.000 Jahre, bevor sie ihre Strahlung soweit verloren haben, dass sie keine Gefahr für die Menschen mehr darstellen. So werden die ausgedienten Stäbe zwar sicher gelagert, sind aber nach wie vor radioaktiv.
Atomenergie ist Gleichenteils ein Nutzen für die Menschheit die ihre Energie aus Atomkraft beziehen, aber auch die gefährlichste Waffe der Welt. Bislang sind nur sehr wenige Länder im Besitz einer Atombombe. Die Zündung eines solchen Geschossen kann verheerende Folgen für die gesamte Menschheit haben. Große Teile von Kontinenten könnten durch eine Atombombe zerstört werden. Mit den ausrangierten Glühstäben wäre es für erfahrene Menschen jedoch möglich, neues Uran anzureichern und eine Atombombe zu kreieren. Dieser Fakt macht vielen Menschen große Angst, wenn es um Atomenergie geht.
Eine kurze Geschichte zum Thema Energie: Wissenschaftler haben in plausiblen Theorien festgestellt, dass sich Energie vor 30 Milliarden Jahren so extrem gebündelt hat und in einem Urknall Energie zu Materie wurde. Sterne, Planeten und andere Himmelskörper sind entstanden und wurden zum Ursprung unseres gesamten Weltalls. Das gesamte Leben und die Pflanzen sind dank der Energie der Sonne entstanden und sind die Ursache, weshalb wir Menschen über dieses Thema überhaupt nachdenken dürfen. Was die Energie für die Menschen, Pflanzen und Tiere bedeutete, spürten diese aber erst eine Zeitlang späte. Senn sie machten aufwendig mit Feuersteinen oder rotierenden Holzstäben Feuer mit dem mühsam gesammelten Holz, die Tiere suchten ebenfalls seinesgleichen und begaben sich in schützende Unterkünfte oder unter die Erde. Pflanzen suchten Plätze an der scheinenden Sonne, um sich durch deren Energie einen Lebensplatz für Erhaltung und Fortpflanzung zu sichern.