Verbände der Energieversorger
Mehr als 750 Unternehmen der deutschen Energieversorgung sind in einem zentralen Dachverband, dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) organisiert, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die Interessen der beteiligten Unternehmen gegenüber Politik, Medien und Verbrauchern zu vertreten.
Der BDEW entstand im Juni 2007 durch Verschmelzung von insgesamt vier zuvor unabhängig arbeitenden Verbänden der Energiewirtschaft (VDEW, VDN, BGW und VRE).
Der VDEW - als maßgebliches Gründungsmitglied - wurde bereits im Jahre 1892 in Berlin, damals noch unter der Bezeichnung Vereinigung der Elektrizitätswerke (VdEW), von insgesamt 16 Elektrizitätswerken gegründet. Im Jahre 1950 kam es zur Neugründung unter dem heutigen Namen und zur Verlegung des Verbandssitzes nach Frankfurt. Ursache hierfür war hauptsächlich die sich im Jahre 1954 vollziehende Trennung der Energieversorgung von BRD und DDR.
Im Zuge der Wiedervereinigung erweiterte der Verband seine Tätigkeit auf Ostdeutschland und zog 2005 wieder nach Berlin. Im Zuge der europäischen Globalisierung existiert eine zusätzliche Vertretung in Brüssel.
Der BDEW vereint als Spitzenverband für die Bereiche Energie, Wasser und Abwasser über die Unternehmen der Energiewirtschaft hinaus insgesamt 1.800 Unternehmen unter einem Dach. Konsolidiert repräsentiert er damit eine Wirtschaftsmacht von jährlich 140 Milliarden Euro und ein Investitionsvolumen in Höhe von 14 Milliarden Euro.
Erklärte Satzungsziele sind dabei die Förderung des fairen Wettbewerbs in Bezug auf die Energie- und Wassermärkte Deutschlands und Europas, die Errichtung und der Erhalt einer sicheren, preiswerten und umweltschonenden Energie- und Wasserversorgung, die Vertretung der Mitglieder gegenüber der Politik in Bezug auf geplante Gesetze, die Positionierung der gesamten Branche in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz sowie die regelmäßige Erhebung von Daten, Statistiken, Marktanalysen sowie Kundenumfragen die Gesamtbranche betreffend.