Energiesparen beim Kochen
Kochen mit Erdgas
Generell ist ein Erdgasherd einen Elektroherd vorzuziehen. Gas lässt sich nicht nur etwas besser regulieren, es ist auch energetischer und günstiger als Strom. Grob über den Daumen benötigt ein Gasherd ca. 50% weniger Energie als ein E-Herd. Daher amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis schon nach nicht allzu langer Zeit.
Schnellkochtopf
Die Verwendung des Schnellkochtopfs bzw. Dampfkochtopfs kann bis zu 60% Energie sparen. Außerdem verkürzen sich die Garzeiten und wichtige Vitamine bleiben erhalten.
Kochtöpfe mit Deckel nutzen
Beim Kochen sollten generell Töpfe und Pfannen mit Deckel genutzt werden, da hier die Wärme nicht so schnell entweicht und dadurch die Energiezufuhr beschränkt werden kann.
Der Elektroherd
Beim Kochen sollte darauf geachtet werden, dass niemals kleine Töpfe auf großen Herdplatten erwärmt werden. Ist die Herdplatte nur 1-2 Zentimeter größer als der Topf, werden bis zu 20% Energie vergeudet.
Glaskeramikkochfelder haben zusätzlich den Vorteil gegenüber konventionellen Gusseisenplatten, dass nur die Bereiche erwärmt werden, die geheizt werden sollen. Es fließt daher weniger Wärme ungenutzt ab, was wiederum einen Energievorteil von bis zu 20% einbringt.
Am Effizientesten arbeiten Induktionskochplatten. Hierbei wird die Wärme direkt im Topfboden erzeugt. Bei kleinen zu erwärmenden Mengen kann hier gegenüber einer konventionellen Kochplatte ca. 30% Energie gespart werden. Bei größeren Mengen ist der Spareffekt etwas geringer. Allerdings benötigt man hierfür spezielle Töpfe. Außerdem setzt sich jeder in unmittelbarer Nähe einem starken Magnetfeld aus.
Herdplatten rechtzeitig abschalten
Mit kleinen Änderungen an den Kochgewohnheiten lässt sich einen ganze Menge Energie sparen. So werden Reis und Nudeln auch gar, wenn direkt nach dem Aufkochen der Strom komplett abgeschaltet wird, und die Speisen bei geschlossenem Topf im heißen Wasser weiter garen. Mit Omas-Kochkiste, einem wärmegedämmten Behälter, funktioniert dies auch mit Speisen, die längere Garzeiten haben. Wichtig ist hierbei, dass der Topf nicht zu schnell seine Wärme an die Umwelt abgeben kann.
Im Regelfall reich es, 5 Minuten vor dem Ende des Garvorgangs Herdplatten und Backofen auszuschalten. Die Restwärme sollte genügen um die Speisen fertig garen zu lassen. Wer Getreide, Bohnen, Linsen oder Reis vorquellen lässt, spart ebenfalls.
Umluftbackofen nutzen
Soweit möglich sollte beim Betrieb des Backofens immer auf Umlufterhitzen geschaltet werden. Umlufterhitzen kann bis zu 20% Energie gegenüber der konventionellen Beheizung sparen.
Backofen
Wenn möglich sollte auf das Vorheizen des Backofens verzichtet werden. Dies spart bis zu 20% Energie. Dabei gilt auch hier, möglichst den zur Verfügung stehenden Platz effektiv ausnutzen und nicht zu kleine Mengen erhitzen. Sogenannte Backraumteiler, die den zur Verfügung stehenden Backraum begrenzen, können darüber hinaus weitere 30% Energieeinsparung bringen. Das unnötige Öffnen der Backraumtüre ist zu vermeiden, denn hierdurch geht einen Menge an Wärme verloren.
Kleinmengen z.B. das Aufbacken von ein paar Brötchen oder Grillen eines Schnitzels sollten nicht im Backofen durchgeführt werden. Die Verwendung von Toastern oder Kleingrills spart ca. 60% an Energie.
Heißwasser
Heißasser lässt sich am Besten mittels Heißwasserkocher oder Tauchsieder erzeugen. Deutlich energielastiger ist das Erwärmen auf dem Elektroherd.